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Fallzahlen in hessischen Krankenhäusern weiter gestiegen

Die Krankenhäuser in Hessen behandelten 2023 insgesamt 1,2 Millionen Patienten vollstationär (Statistikamt Hessen).



Im Jahr 2023 sind 1,2 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär in den 148 Krankenhäusern in Hessen behandelt worden. Gegenüber 2022 stieg die Fallzahl um 1,8 Prozent, sie lag aber noch immer unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (minus 10,2 Prozent). Zum 31. Dezember 2023 waren 89 184 Personen in den hessischen Krankenhäusern beschäftigt und damit 3,7 Prozent mehr als Ende 2022. Die 148 hessischen Krankenhäuser haben für das Jahr 2023 insgesamt 1,2 Millionen vollstationär behandelte Patientinnen und Patienten (Fallzahl) gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr stieg ihre Zahl um 21 942 Fälle oder 1,8 Prozent. Seit 2020 steigt die Zahl der behandelten Patientinnen und Patienten stetig an, nichtsdestotrotz liegt sie nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Verglichen hiermit waren im vergangenen Jahr 10,2 Prozent oder 139 691 Patientinnen und Patienten weniger in vollstationärer Behandlung.

Mit 395 461 Fällen (32,1 Prozent) wurden im Jahr 2023 die meisten Patientinnen und Patienten in der Inneren Medizin vollstationär behandelt. Weitere 202 797 Fälle wurden in der Allgemeinen Chirurgie erfasst (16,5 Prozent), gefolgt von der Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe (103 528 Fälle bzw. 8,4 Prozent). Für diese drei Fachrichtungen wurden bereits 2021 und 2022 die meisten Fälle gezählt.

Bettenauslastung auf durchschnittlich 70,9 Prozent gestiegen
Für die vollstationäre Behandlung standen 2023 im Jahresdurchschnitt 34 837 Betten in hessischen Krankenhäusern zur Verfügung. Das waren 59 oder 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die jahresdurchschnittliche Bettenauslastung stieg von 2022 auf 2023 um 1,5 Prozentpunkte auf 70,9 Prozent an. Ein Krankenhausaufenthalt dauerte 2023 wie schon 2022 durchschnittlich 7,3 Tage.

Für die intensivmedizinische Versorgung standen 2023 mit 1 868 Betten 18 Betten weniger als im Vorjahr zur Verfügung. Die jahresdurchschnittliche Intensivbettenauslastung lag im Jahr 2023 bei 69,5 Prozent und war damit niedriger als im Vorjahr (70,3 Prozent).

Zunahme des Krankenhauspersonals um 3,7 Prozent
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 arbeiteten insgesamt 89 184 Personen mit direktem Beschäftigungsverhältnis in den hessischen Krankenhäusern (ohne Schul- und Ausbildungsbereich). Das waren 3 165 Personen oder 3,7 Prozent mehr als zum 31. Dezember 2022.

14 904 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte waren zum Stichtag 31. Dezember 2023 in hessischen Krankenhäusern beschäftigt. 4 727 Ärztinnen und Ärzte bzw. 31,7 Prozent übten ihre Beschäftigung in Teilzeit aus. Von den Teilzeitkräften waren 63,2 Prozent weiblich und 36,8 Prozent männlich. Insgesamt nahm das ärztliche Personal in den hessischen Krankenhäusern 2023 um 3,1 Prozent oder 453 Personen zu.

Unter den hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzten bildeten die Assistenzärztinnen und -ärzte mit 66,4 Prozent (9 897 Personen) die personell größte Gruppe. Daneben waren in den hessischen Krankenhäusern 3 760 Oberärztinnen und -ärzte (25,2 Prozent) sowie 1 247 leitende Ärztinnen und Ärzte (8,4 Prozent) tätig.

Frauen weiterhin unterrepräsentiert in höheren Positionen
48,3 Prozent (7 196 Personen) des ärztlichen Personals waren weiblich und 51,7 Prozent (7 708 Personen) männlich. Dabei nahm mit steigender Hierarchieebene der Frauenanteil ab: So waren 56,1 Prozent aller Assistenzärztinnen und -ärzte weiblich, bei den Oberärztinnen und -ärzten waren es 37,7 Prozent. Auf der höchsten Hierarchieebene, bei den leitenden Ärztinnen und Ärzten, war der Frauenanteil mit 18,4 Prozent am geringsten.

Unter Berücksichtigung der umgerechneten Teilzeitkräfte, kurzfristig oder geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und -nehmern sowie der Beschäftigten, die im gesamten Jahr bei voller tariflicher Arbeitszeit eingesetzt waren, standen im gesamten ärztlichen Personal jahresdurchschnittlich 12 080 Vollzeitäquivalente zur Verfügung. Damit stieg ihre Zahl gegenüber 2022 um 276 Vollzeitäquivalente oder 2,3 Prozent.

Knapp jedes zweite Arbeitsverhältnis im Pflegedienst in Teilzeit ausgeübt
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren im Pflegedienst 39 629 Personen mit direktem Beschäftigungsverhältnis angestellt. Davon waren 32 930 bzw. 83,1 Prozent weiblich. Insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 1 383 Personen oder 3,5 Prozent. Mit einem Anteil von 45,1 Prozent wurde annähernd jedes zweite Beschäftigungsverhältnis im Pflegedienst in Teilzeit ausgeübt. Umgerechnet auf Vollzeitäquivalente zählte der gesamte Pflegedienst 2023 jahresdurchschnittlich 28 699 Stellen und damit 1 046 mehr als im Vorjahr (plus 3,6 Prozent).

Insgesamt waren im Bereich des nichtärztlichen Personals 74 280 Personen in den hessischen Krankenhäusern angestellt. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Zuwachs von 2 712 Beschäftigten oder 3,8 Prozent. 59 919 Personen oder 80,7 Prozent des nichtärztlichen Personals waren Frauen.

Hinweise:
Zu den hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzten zählen alle in der jeweiligen Einrichtung fest angestellten Ärztinnen und Ärzte. Weder Gast-, Konsiliar- und hospitierende Ärztinnen und Ärzte noch Belegärztinnen und -ärzte oder deren angestellte Ärztinnen und Ärzte sind darin enthalten.
Das nichtärztliche Personal umfasst nicht das Personal der Ausbildungsstätten, den Schul- und Ausbildungsbereich sowie Personal ohne Funktionsbereich (Beleghebammen und -entbindungspfleger).

Quelle: Statistikamt Hessen, 26.09.2024

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