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Johannesstift Diakonie mit knapp 10 Millionen Euro Jahres-Überschuss

Johannesstift Diakonie entgegen Trends in der Gesundheitsbranche wieder erfolgreich (Pressemeldung).



Mit 89.700 stationären Patient*innen sind die Fallzahlen im Jahr 2023 um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der ambulanten medizinischen Versorgung wurden 277.200 Fälle behandelt (+11,6% zum Vorjahr). Damit liegen die Fallzahlen sowohl stationär als auch ambulant über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Auch die Umsätze der Servicegesellschaft steigerten sich durch die Übernahme von Einkaufs- und Logistikleistungen für externe Krankenhäuser mit 28 % signifikant. Die Gesamtleistungen in den Bereichen Langzeitpflege sowie Jugend- und Behindertenhilfe konnten gegenüber dem Vorjahr leicht ausgebaut werden. Die Zahl der Mitarbeitenden steigerte sich auf 10.800 Personen, einschließlich der 1.600 Neueinstellungen.

Deutliche Forderungen an Politik
Trotz der erfolgreichen Bilanz der Johannesstift Diakonie stellen die stockende Krankenhausreform und die Wettbewerbsverzerrungen durch Subventionierungen an öffentliche Krankenhäuser und Pflegeheime in Berlin erhebliche Bedrohungen dar. Daher appelliert Mörsberger an die politischen Entscheidungsträger, die notwendigen Reformen zügig voranzutreiben und für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen, um die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu sichern und die Trägervielfalt zu erhalten. Denn nach wie vor sind es die landeseigenen Unternehmen, die mit Subventionen in Millionenhöhe gefördert werden; die privaten und gemeinnützigen Träger werden vom Berliner Senat vernachlässigt. Das ist auch der Hintergrund einer Klage gegen das Land Berlin.

Erfolg durch Anpassungsfähigkeit
Andreas Mörsberger, Sprecher des Vorstandes, zur Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Johannesstift Diakonie: „Unsere Krisenresilienz ist das Ergebnis einer zielgerichteten Unternehmensstrategie und einer hohen Mitarbeitendenbindung. “Mit einer soliden finanziellen Basis und den erprobten Fähigkeiten zur Bewältigung von Herausforderungen sieht sich die Johannesstift Diakonie gut aufgestellt, um ihre Position als leistungsstarker und zuverlässiger Dienstleister in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft weiter auszubauen.

Kontinuierliches Wachstum trotz Krisen
Seit der Überführung in Konzernstrukturen im Jahr 2003 hat sich die Johannesstift Diakonie (ehemals Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser) als starke Kraft in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft profiliert. Im Rückblick auf zwei Jahrzehnte voller Krisen und Herausforderungen präsentiert die Johannesstift Diakonie eine Erfolgsgeschichte, die von Resilienz, strategischer Anpassungsfähigkeit und kontinuierlichem Wachstum geprägt ist.

Stark als Dienstleister und Arbeitgeber
Im Jahr 2003 stand die Vorgängerorganisation vor einer großen Herausforderung: Die Einführung der Fallpauschalen bedrohte die finanzielle Basis vieler Krankenhäuser in Deutschland. Die Johannesstift Diakonie entwickelte daraufhin eine langfristige Strategie mit dem Ziel, medizinische Leistungen in eigenen Krankenhäusern nach Kernkompetenzen zu bündeln. Dieses Ziel verfolgt auch die aktuelle Krankenhausreform. Um dem steigenden Kostendruck zu begegnen, wurden Synergieeffekte durch die Zentralisierung von patientenfernen Dienstleistungen wie Einkauf und Logistik, IT und Verwaltungsaufgaben genutzt. Diese strategischen Entscheidungen haben sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Trotz weiterer belastender Gesundheitsreformen und Finanzkrisen in den Folgejahren hat die Johannesstift Diakonie in den vergangenen zwei Jahrzehnten in allen Jahren positive Betriebsergebnisse erzielt und damit ihre Krisenresistenz und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Grundlage des Handelns und Basis der erfolgreichen Entwicklung ist vor allem eine werteorientierte Führungsorganisation.

Verlässlicher Partner in der Gesundheits- und Sozialbranche
Durch die Fusionen mit der Paul Gerhardt Stiftung 2008 und dem Evangelischen Johannesstift 2017 hat die Johannesstift Diakonie ihre Marktpräsenz in der akutmedizinischen Versorgung sowie in der stationären und ambulanten Pflege in Berlin und Sachsen-Anhalt deutlich gestärkt. Mit nunmehr 10.800Mitarbeitenden festigt sie ihre Position als verlässlicher Partner in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 10.593 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:

Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
Behindertenhilfe
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Arbeit, Beschäftigung und Soziales
Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen

Quelle: Pressemeldung, 14.05.2024

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