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München Klinik mit neuem Zukunftskonzept

München Klinik freut sich über grünes Licht aus dem Stadtrat für das Zukunftskonzept (Pressemeldung).



Der Münchner Stadtrat hat am heutigen 24. Juli in der Vollversammlung mehrheitlich für das medizinische Eckpunktepapier „MüK 20++“ gestimmt und damit die Weichen für eine langfristig sichere und zukunftsfähige kommunale Gesundheitsversorgung in der Landeshauptstadt München gestellt. Zuvor hatten sich bereits der Gesundheitsausschuss (18. Juli) sowie der MüK-Aufsichtsrat (4. Juni) für das Konzept ausgesprochen. Im Rahmen des umfassenden Entscheidungsprozesses war das Konzept auch in den betreffenden Bezirksausschüssen vorgestellt und diskutiert worden.

Die München Klinik (MüK) freut sich über das positive Votum für das Zukunftskonzept. Die inhaltlichen Grundlagen wurden von rund 150 internen MüK-Expert*innen aus Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen unter Beteiligung des Betriebsrates im Rahmen von Workshops erarbeitet. Auch in die nächsten Schritte bis zur Umsetzung bleiben die Beschäftigten der MüK eng eingebunden. Die MüK geht hier von einem Zeithorizont von zehn bis fünfzehn Jahren aus.

Dieter Reiter, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der MüK: „Das heutige Votum ist ein starkes Signal für die Münchner Gesundheitsversorgung. Wir sind hier in München medizinisch außerordentlich gut aufgestellt und haben nun die Weichen gestellt, dass das auch so bleibt. Ich habe immer betont, wie wichtig eine Versorgung in kommunaler Hand ist. Mit dem heutigen Stadtratsentscheid gehen wir im aktuellen Reformkurs des Bundes erneut wegweisend voran und stellen unsere städtischen Krankenhäuser für die Zukunft gut auf.“

Beatrix Zurek, Gesundheitsreferentin der LHM: „Das Konzept der München Klinik richtet sich am tatsächlichen Versorgungsbedarf aus. Auch für sensible Themen wie Notfälle und Geburten hat die München Klinik alle Anforderungen mit gedacht und erfüllt, das zeigen unsere Analysen. Ich bin davon überzeugt, dass MüK 20++ die Versorgung spürbar verbessern wird. Wir werden den Prozess auch in der Umsetzung weiter eng begleiten.“

Dr. Götz Brodermann, Vorsitzender der MüK-Geschäftsführung: „Wir wollen heute und in Zukunft die Medizin und Pflege anbieten, die die Stadt wirklich braucht. Wir sind sehr dankbar, dass die Politik heute dem Rahmen für diese langfristig notwendigen Veränderungen zugestimmt hat und wir in die Umsetzung gehen können. Morgen ändert sich für die Münchnerinnen und Münchner noch nichts. Aber in zehn Jahren wollen wir Veränderungen geschafft haben, von denen die Versorgungsqualität und deren Verfügbarkeit spürbar profitieren. Wir bleiben die Versorgerin der Stadt und werden weiterhin kommunale Daseinsvorsorge mit unseren medizinischen Leuchttürmen verbinden.“

Das Zielbild MüK 20++

Die München Klinik möchte auch in Zukunft DIE Gesundheitsversorgerin für München sein. Unter dem Leitgedanken „Medizin führt“ hat sie unter Beteiligung der Mitarbeitenden und des Betriebsrats ihr künftiges Medizinkonzept entwickelt, das sich am tatsächlichen Behandlungsbedarf orientiert. Das Ziel: Die MüK will auch künftig eine qualitativ hochwertige Medizin und Daseinsvorsorge anbieten – sowohl im hochkomplexen stationären, aber auch im ambulanten Bereich. Die Krankenhausreform bietet hier Chancen für Veränderungen

Durch die Bündelung des medizinischen Angebots in zwei leistungsstarken Zentren im Norden und Süden der Stadt werden die Kapazitäten für die Maximalversorgung erhöht. Die Notfallversorgung wird in hoher Qualität und Verfügbarkeit auch in Zukunft an allen vier MüK-Standorten sichergestellt. Jeder der vier MüK-Standorte hat in Zukunft ein klares medizinisches Profil, das sich perfekt ergänzt, die Versorgungssicherheit in der Fläche gewährleistet und durch Telemedizin vernetzt wird.

MüK 20++ schafft die Grundlage für langfristig sichere, interessante und gut ausgestattete Arbeitsplätze. Durch die Strukturveränderungen werden keine Arbeitsplätze verlorengehen, im Gegenteil: Wir werden für unser Konzept „MüK 20++“ mehr Mitarbeitende brauchen. Die Arbeitsplätze und Dienstpläne werden vielfältiger – etwa durch ambulante Strukturen, Telemedizin und MVZs. Dabei bilden große und stabile Pflegeteams die Grundlage einer gesicherten stationären Versorgung. Stabile Teams sorgen für Entlastung und machen den Pflegeberuf für erforderliche Neueinstellungen wieder attraktiver.

Mehr Informationen zum Konzept MüK 20++ unter: https://www.muenchen-klinik.de/unternehmen/medizinkonzept/

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

Quelle: Pressemeldung, 24.07.2024

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