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BBT-Gruppe: Transformationsprozess startet in einer Zeit der Unsicherheit

Die BBT-Gruppe steht am Beginn einer weitreichenden Transformation (Pressemeldung).



Die BBT-Gruppe steht am Beginn einer weitreichenden Transformation. In einer Welt voller Veränderung strebt sie nach mehr Flexibilität und neuen Wegen der Zusammenarbeit. Im Fokus dabei: Die Menschen. Was bedeutet das für den Alltag? Wie profitieren Patienten, Klienten und Bewohner davon? Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig gibt Einblicke in die kommenden Entwicklungen. Ein Interview über Visionen und konkrete Maßnahmen, die bis 2025 greifbare Ergebnisse liefern sollen.


Herr Korn-Fourcade, die BBT-Gruppe ist dabei in einen weitreichenden Transformationsprozess einzusteigen, der im Kern die Themen Führung, Organisation und Zusammenarbeit adressiert. Was bedeutet dies konkret für die BBT-Region Koblenz-Saffig zu der ja mehrere Krankenhäuser und Einrichtungen der Behinderten- und Altenhilfe gehören?

Zunächst ist es wichtig das Thema Transformation und den dahinterliegenden Prozess für uns grundsätzlich einzuordnen. Wir leben in einer Welt, die geprägt ist von zunehmender Komplexität und von einer höheren Geschwindigkeit in der Veränderung von Rahmenbedingungen. Wir wollen unseren Sendungszweck in diese herausfordernde Zeit hinein übersetzen und, orientiert an sieben Grundprinzipien, ein höheres Maß an Flexibilität in unser Unternehmen bringen. Die Vielzahl und teilweise auch die Neuartigkeit der Themen die uns bewegen und für die wir Antworten finden müssen erfordern andere Herangehensweisen als das in der Vergangenheit der Fall war.

Was bedeutet das konkret?

Konkret bedeutet das, dass sich vor allem in Bezug auf die Frage wie wir Veränderung in die BBT-Gruppe tragen unser Werkzeugkoffer erweitern wird. Unser Kerngeschäft, egal ob im Bereich der Gesundheitsdienste, der Teilhabedienste, der Seniorendienste oder im Bereich der Bildung ist immer Teamsport und eine Veranstaltung von Menschen mit Menschen für Menschen. Von daher wird vor allem die Frage wie wir zukünftig zusammenarbeiten eine ganz entscheidende sein. Wir befinden uns am Anfang einer Reise und um es zügig für alle Mitarbeitenden weiter zu konkretisieren, werden wir noch in diesem Jahr in jeder BBT-Region einen „Leuchtturm“ definieren an dessen Beispiel wir in einer anderen Art und Weise der Zusammenarbeit den Prozess nochmal greifbarer machen möchten.


Neue Herausforderungen brauchen neue Herangehensweisen. Oder in einem anderen Bild: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.“
Jérôme Korn-Fourcade, BBT-Regionalleiter Koblenz-Saffig
Ein großer Teil der Mitarbeitenden arbeitet bereits seit langer Zeit, oft über Jahrzehnte, in den Einrichtungen in unserer Region. Sie fühlen sich den Einrichtungen verbunden, gestalten mit, bringen sich ein. Viele bemerken jedoch auch, es verändert sich was in der Gesellschaft, im Gesundheits- und Sozialwesen, in zahlreichen Lebensbereichen. Welche Chancen sehen Sie in der Neuausrichtung der BBT-Gruppe dahingehend?

Wir kommen dank des Einsatzes unserer Dienstgemeinschaft aus einer sehr stabilen und damit auch weitestgehend sicher planbaren Vergangenheit. Wenn wir früher eine mittelfristige Wirtschaftsplanung aufgestellt haben, konnten wir das, mit einigen kleineren Abweichungen, sehr konkret und treffsicher für die Folgejahre tun. Heute sind wir in einer Situation, in der wir noch nicht konkret wissen, bzw. abschließend bewerten können, was zum Beispiel am Ende der Krankenhausreform der Bundesregierung stehen wird und welche Auswirkungen das auf unsere Kliniken und MVZs hat. Diese stärkere Unsicherheit merken wir auch gesamtgesellschaftlich an vielen Stellen.

Was möchte der Prozess in dieser komplexen Gemengelage bewirken?

Der Transformationsprozess und der damit verbundene Weg auf den wir uns nun begeben soll uns helfen, schnellere Antworten auf diese Entwicklungen zu finden. Das Bedarf auch einer Portion Mut, nicht alles formvollendet bis ins letzte Detail durchzuplanen bevor man sich an die Umsetzung von Veränderungsthemen macht. Die große Chance für unsere Mitarbeitenden sehe ich vor allem darin, dass sie sich mit ihren jeweiligen Interessen und Fähigkeiten noch stärker in die zukunftsorientierte Veränderung unseres Unternehmens mit einbringen können und auch sollen.

Die Verwirklichung von guten Ideen und die Stärkung von Agilität sind das eine. Enge betriebswirtschaftliche Rahmen und ausdifferenzierte rechtliche Vorgaben das andere. Wie und wo sehen Sie hier Gestaltungsspielraum?

Neue Herausforderungen brauchen neue Herangehensweisen. Oder in einem anderen Bild: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus“. Trotzdem sind wir in allen Geschäftsbereichen der BBT-Gruppe und auch in unserer Region natürlich Regeln und Gesetzen verpflichtet. An diese werden wir uns auch nach wie vor halten und risikobehaftete Bereiche nicht nach dem Prinzip Versuch und Fehler angehen können. Was den engen und zum Teil streng reglementierten ökonomischen Rahmen angeht, gehen wir aber dennoch davon aus, dass es uns unter Einbindung der gesamten Dienstgemeinschaft gelingt über die Fragestellung „wie“ wir zukünftig zusammen arbeiten effizienter und damit auch wirtschaftlich erfolgreicher zu werden.


Wir wollen den Unterschied machen für alle Menschen die sich uns anvertrauen.
Jérôme Korn-Fourcade, BBT-Regionalleiter Koblenz-Saffig
Wie wird sich die Transformation im Alltag der Mitarbeitenden der BBT-Region Koblenz-Saffig konkret auswirken?

Konkret adressiert die Transformation die Themen Führungsverständnis, Organisation und Zusammenarbeit. Es ist unser Ziel, dass bis Ende 2025 alle 14.000 Mitarbeitenden der BBT-Gruppe erlebbar spüren, dass sich der Weg auf den wir uns jetzt machen und die zugrundeliegende Vision in ihrem Alltag abbildet. Wir wollen den Unterschied machen für alle Menschen die sich uns anvertrauen. Und dass jeder von uns ein Teil dieses Unterschieds für unsere Patienten, Bewohner und Klienten ist, soll für die Dienstgemeinschaft bis dahin erkennbar werden.

Quelle: Pressemeldung, 15.08.2024

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